Offener Garten bei Keilbachs

Am vergangenen Samstag hat unser Mitglied Georg Keilbach seine Gartentür

für uns geöffnet.
Empfangen wurden wir mit einer Überraschung: Knusprige Dennete aus dem
eigenen Holzofen. Gleichzeitig erhielten wir von Georg eine kurze Einweisung
über Bau, Funktionsweise und Nutzungsmöglichkeiten sowie Rezepturen für
Backwaren.
Danach führte er uns sachkundig durch seinen Kräuter- und Gemüsegarten, der
auch naturnahe Elemente (kleiner Teich, Wildhecken), Obstbäume, ein großes
Gewächshaus und einen kleinen Hühnerstallbereich mit 4 Hühnern enthält.
Während der Führung wurden viele Erfahrungen zwischen den Teilnehmern
ausgetauscht, sei es zu den angebauten Pflanzen, Regenwassernutzung, den
verwendeten Bewässerungsmöglichkeiten oder der installierten passiven
Gewächshausheizung.
Nach gut 2 Stunden fand man sich, bei eintretendem Regen, am Tisch auf der
überdachten Terrasse ein, um das Treffen bei Kaffee und leckerem Himbeer-
und Träubleskuchen ausklingen zu lassen.
Alle Teilnehmer durften sich dann noch ein leckeres, noch warmes
Holzofenbrot mit nach Hause nehmen.
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Mähen mit dem Mähbalken und Freischneider

Leider ist es immer noch oft so, dass das Gras unter den Obstbäumen ein Problem ist. Diese Sichtweise wird dem Rohstoff Gras nicht gerecht. Aus diesem Grund bietet das Netzwerk in loser Folge Veranstaltungen zum Thema Grünland an. Die erste Veranstaltung fand bei unserem Fachwartkollegen Alfred Schmid statt. 

Themenschwerpunkt war die Wiesenpflege. Es wurden die Vor- und Nachteile verschiedene Mähmöglichkeiten diskutiert. Aber auch Ansprüche des Arten- und Naturschutzes wurden diskutiert. Insbesondere die Mähhäufigkeit, der Mähzeitpunkt  und die Mähhöhe spielen hier eine entscheidende Rolle.

Zum Ausklang traf man sich an der "Freilufttheke", die von Ali selbst entworfen und gebaut wurde, zu einem kühlen Getränk.   

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Auftaktveranstaltung „Offener Garten“ des Netzwerkes

Bei der Zukunftswerkstatt unseres Vereins in Heiligkreuztal haben wir beschlossen, den
"Offenen Garten"
als neues Projekt neben all den Streuobst- und Baumpflegethemen in unser Angebot mit aufzunehmen.
Wir starteten die Themenreihe mit einem Besuch des Gartens unseres Mitgliedes Hans Peter Hannak in Kirchberg, 11 Mitglieder nahmen daran teil.
Hans Peter eröffnete die Führung durch seinen Garten mir einigen Fotos, die dessen Zustand vor gut zwei Jahren zeigten. Nach einer Hauserweiterung lag er zum großen Teil brach, der Boden durch Baufahrzeuge verdichtet. Materialien aus dem bisherigen Garten wurden vor der Baumaßnahme, soweit sinnvoll, „gerettet“. Dies waren u.a. Flussbausteine aus der Hangabstützung, Porphyr- Würfel von Terrassen, Büsche, Stauden etc.

Der neue Gartenbereich sollte möglichst altersgerecht ausgeführt werden. Er wurde in Teilen neu angelegt, wobei nahezu alle bisherige Materialien wieder Verwendung fanden.
So entstand auf relativ kleiner Fläche eine vielfältige Gartenlandschaft aus Trockenmauern, Teich- und Tauchbecken, Bachlauf, Kräuterschnecke mit Igelwohnung, Nisthilfe für Insekten und Wildbienen, Trockengarten mit winterharten Kakteen, Rasenflächen als Spielebenen für die Enkelkinder u.v.m.
Bei der intensiven Gartenbesichtigung ging Hans Peter auf viele Details hinsichtlich Konzeption, Anlage, Auswahl von Pflanzen, Pflegemaßnahmen, Teichbau, Wildbienennisthilfe und deren Bewohner ein. U.a. ließ sich die blauschwarze Holzbiene blicken und flog die Lippenblüten des Wollziests an.

Viele Fragen waren zu beantworten, Informationen gegeben, Erfahrungen, Tipps und auch ein paar Pflanzen ausgetauscht. Es gab viel zu schauen, im Großen wie im Kleinen.

Nach zwei Stunden Gartenführung erholten sich die Teilnehmer unter Sonnenschirmen bei Kaffee und Kuchen, herzhafteren Snacks und Erdbeerbowle.

Dabei wurde gefachsimpelt, weitere mögliche Gartenbesuche besprochen, sich einfach nochmals besser kennengelernt. Gegen 18Uhr verließen die letzten Gartenliebhaber Hannak`s Traumgarten.

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Zukunft-Werkstatt des Netzwerkes der Fachwarte

Im Februar 2012 wurde das Netzwerk der Fachwarte in Kürnbach vom Kreisfachberater Alexander Ego ins Leben gerufen.

Zehn ereignisreiche Jahre sind inzwischen vergangen: unzählige Fachwartfortbildungen und Streuobstwiesenpflegeaktionen, Austausch mit anderen Streuobstakteuren und jede Menge Lobbyarbeit für ein bedrohtes Kulturbiotop.

Das Netzwerk der Fachwarte wurde in den vergangenen Jahren mehrmals ausgezeichnet, ein Beispiel ist der Kulturlandschaftspreis des Schwäbischen Heimatbundes.

Zehn Jahre sind ein guter Anlass um sich mal Zeit für eine Bilanz zu nehmen und auch Pläne für die Zukunft zu schmieden.

Gemeinsam mit weiteren aktiven Vereinsmitgliedern fuhren Vorstandschaft und Beisitzer ins Kloster Heiligkreuztal. In der entspannten und gastlichen Atmosphäre des Tagungshauses wurde der erste Abend für einen Rückblick genutzt. Die Fülle der verschiedenen Veranstaltungen und Aktivitäten welche sich auf dem Zeitstrahl der Jahre 2012 bis 2022 sammelten war beeindruckend und auf gleich eine Grundlage für weitere Ideen.

Am nächsten Tag wurde der Blick in die Zukunft gerichtet. Am Ende des Tages gab es zwei konkrete Projekte welche zeitnah umgesetzt werden.

Zum einen wird das Thema Grünland, konkret die Pflege und Nutzung des Grünlandes der Streuobstwiesen ein Schwerpunktthema für einen langfristigen Zeitraum sein.

Ein weiteres Projekt welches ebenfalls im Juni startet wird der „Offene Garten“ sein. Ein Mitmach- Angebot für alle Gartenbegeisterten.

Um sich zwischen den Arbeitsphasen etwas zu entspannen wurde ein Angebot des Klosters Heiligkreuztal gerne genutzt: eine kurzweilige Führung durch den historischen Klostergarten.20220514 131024 Klein